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Die „Urform des Werkzeugs“ steht bald am Campus Ledward: Sieger des Kunstwettbewerbs gekürt

  • Kunstwettbewerb für Außenbereich des Hochschulneubaus auf dem Campus Ledward durchgeführt
  • Berliner Künstlerin überzeugt Preisjury mit Skulptur „Faustkeil“

Für den Außenbereich des Hochschulneubaus für die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen auf dem Campus Ledward hat das Staatliche Bauamt Schweinfurt einen zweistufigen Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Im Bereich der angrenzenden Straßenkreuzung Niederwerrner Straße und Franz-Schubert-Straße soll ein Kunstwerk platziert werden, welches die Technische Hochschule auf dem Konversionsgelände der ehemaligen Ledward Barracks erkennbar macht. Nachdem der Auftrag öffentlich ausgeschrieben und die eingegangenen Bewerbungen geprüft wurden, blieben insgesamt neun Künstler in der engeren Auswahl und wurden gebeten, ihren Vorschlag einzureichen. Am Donnerstag, den 14. Dezember 2023, tagte ein Preisgericht und bewertete die Entwürfe. Die insgesamt 7-köpfige Jury setzte sich aus Vertretern der Kunstschaffenden, der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, der Stadt Schweinfurt und der Regierung von Unterfranken zusammen. Die Entwürfe wurden von den Beteiligten anonymisiert bewertet. 

Nach eingehender Diskussion und unter Berücksichtigung der Eindrücke und Ergebnisse fiel die Entscheidung des Preisgerichts einstimmig auf den Wettbewerbsbeitrag von Frau Andrea Böning aus Berlin. Bönings Kunstwerk mit dem Titel „Faustkeil“ überzeugte die Jury sowohl inhaltlich, als auch formal. Der Faustkeil gilt als die Urform des Werkzeuges und stellt den Beginn des Ingenieurwesens dar. Das Kunstwerk spannt damit den Bogen zum Hochschulstandort und verweist auf die Notwendigkeit Wissen zu vermitteln.

Die Bronzeskulptur, die als großformatige Plastik angelegt ist und durch zwei platzierte Augenpaare menschliche Züge annimmt, fasziniert. Das Kunstwerk verknüpft gestern und morgen – vom archaischem Handwerk zum modernen 3D-Verfahren zur Herstellung eines Bronzegusses. „Die Ambivalenz der Augenpaare entspricht den offenen Fragen über die Zukunft“, so die Jury über das Siegerwerk.

© Andrea Böning