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Es tut sich was auf der St 2288: Böschung bei Schmalwasser wird nach Rutsch wiederhergestellt

Die andauernden Regenfälle Anfang des Jahres lösten auf der St 2288 südlich von Schmalwasser einen Böschungsrutsch aus. Die Staatsstraße war deshalb bis auf Weiteres voll gesperrt. In der vergangenen Woche begannen die Arbeiten, um die Böschung wiederaufzubauen und langfristig zu sichern.

Seit der vergangenen Woche hat sich nun einiges an der Staatsstraße getan. Die Bagger sind angerollt und die Straße mittlerweile auf gut 100 Metern komplett verschwunden. Denn um einen Böschungsrutsch zukünftig zu vermeiden, müssen der Untergrund und die St 2288 selbst auf gesamter Fahrbahnbreite neu aufgebaut werden.

Nach dem Böschungsrutsch Anfang des Jahres muss der Hang neu aufgebaut werden.
Nach dem Böschungsrutsch Anfang des Jahres muss der Hang neu aufgebaut werden. © stbasw

Die beauftragte Fachfirma Ullrich Bau aus Elfershausen wird die Böschung in den nächsten Tagen zunächst wo nötig abtragen und anschließend treppenartig komplett neu herstellen. Derzeit wird dafür der alte Untergrund herausgebaggert und abtransportiert. Anschließend kommen an den Böschungsfuß direkt neben dem Schmalwasserbach große Wasserbausteine, die zukünftig als Erosionsschutz bei Hochwasserereignissen dienen. Im nächsten Schritt wird grobkörniges, verdichtungsfähiges Material in die bestehende Böschung eingearbeitet und grobes Material - sog. Schrotten - in den Untergrund eingedrückt. Dadurch soll in Zukunft ein sachgemäßer Wasserablauf gewährleistet werden.

Die St 2288 wurde komplett zurückgebaut. Von der alten Straße ist kaum mehr etwas zu erkennen.
Die St 2288 wurde komplett zurückgebaut. Von der alten Straße ist kaum mehr etwas zu erkennen. © stbasw

Nachdem dem Böschungsrutsch nicht nur eine Überspülung der Straße, sondern auch eine Unterspülung zugrunde liegen, werden neben den Böschungsarbeiten zusätzliche Wasserabläufe, sogenannte Rigolen, über die gesamte Fahrbahnbreite eingebaut.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende April abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro. 

Weitere kleinere Rutschungen entdeckt
Der Streckenabschnitt kann nach Abschluss der Arbeiten wieder für den Verkehr freigegeben werden. Jedoch wurden Ende Februar an zwei weiteren Stellen kleinere Rutschungen an der Böschung entdeckt. An einer Stelle muss die Fahrbahn deshalb bis voraussichtlich in den Herbst halbseitig gesperrt bleiben, der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt. Nach dem Durchführen der jetzigen Sofortmaßnahme wird das Staatliche Bauamt Schweinfurt voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte nochmals Straßenarbeiten auf dem Streckenabschnitt in die Wege leiten. Im Rahmen dessen auch die beiden zweiteren Rutschungen beseitigt und die Straßendecke auf gesamter Länge erneuert werden soll.

Im Gespräch zu den nächsten Arbeitsschritten v.l.n.r.: Roland Bambach (StBASW), Dipl.-Geol. Dr. Klaus Reder, Helmut Nies (Fa. Ullrich Bau) und Dietmar Kippes (StBASW)
Im Gespräch zu den nächsten Arbeitsschritten v.l.n.r.: Roland Bambach (StBASW), Dipl.-Geol. Dr. Klaus Reder, Helmut Nies (Fa. Ullrich Bau) und Dietmar Kippes (StBASW) © stbasw